[griechisch pentekoste: „fünfzigster“] im Christentum ein Fest, das am siebten
Sonntag (fünfzigsten Tag) nach
Ostern begangen wird zum Gedächtnis an die Herabkunft
des Heiligen Geistes auf die Apostel, als diese zur Feier des altjüdischen
Schawuot-Festes (Neues Testament,
Apostelgeschichte 2, 1-4) versammelt waren. Außerdem wird an diesem Tag die Gründung der
Kirche gefeiert.
Pfingsten bildet den Abschluß des Osterfestkreises und ist seit dem 3. Jahrhundert bezeugt.
Die othodoxe Kirche feiert am Pfingstsonntag das Fest der Dreifaltigkeit und am Pfingstmontag
die Geistsendung. Wegen seiner theologischen Bedeutung begeht die Kirche das Pfingstfest an
zwei Tagen.
Das Brauchtum um Pfingsten ist von der beginnenden Sommerzeit und von vorchristlichen
Fruchtbarkeitskulturen geprägt. Ritterromane erzählen von glanzvollen Pfingstfesten des
sagenhaften König Artus mit Wettkämpfen und Reiterspielen.
Bei Pfingstfesten auf dem Land wurde der zuletzt erschienene Jüngling mit Laub oder Stroh
geschmückt und als Pfingstlümmel verspottet.
Vor der Technisierung der Landwirtschaft war Pfingsten die Zeit, an der man zum ersten Mal
das Vieh auf die Weide trieb. Der erste oder der letzte Ochse wurde oft festlich geschmückt
und als "Pfingstochse" verspeist.
Feiertag (Pfingstmontag):
Der Pfingstmontag ist auch in Österreich und in der Schweiz ein Feiertag.
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